So wirkt Buteyko
Die Buteyko-Atemtechnik reguliert das Gleichgewicht von Sauerstoff und Kohlendioxid
im Blut und hilft so gegen chronische Hyperventilation.
Zuviel atmen – chronische Hyperventilation – ist ein weit verbreitetes
Phänomen und ist den betroffenen Menschen meist nicht bewusst. Die Annahme, dass tiefes Atmen zu einer besseren Sauerstoffversorgung führt, ist ein Trugschluss. Das Gegenteil ist der Fall. Zu schnelles und tiefes Atmen führt zu chronischer Hyperventilation.
Die Folgen sind gravierend:
Das biochemische Gleichgewicht des Körpers wird grundlegend gestört.
Die zwei wichtigen Gase Sauerstoff und Kohlendioxid (CO2) geraten in ein Ungleichgewicht. Es entsteht ein Mangel an CO2, wodurch sich der Sauerstoff zu stark an das Blut bindet und dadurch nur erschwert an das Gewebe abgegeben werden kann. Das Säure/Basen Verhältnis im Gewebe verändert sich und mit ihm der gesamte Stoffwechsel. Die Muskulatur, unter anderem die der Bronchien und Blutgefässe, verkrampft sich. Es entsteht das Bedürfnis, noch mehr zu atmen. Das setzt einen Teufelskreis in Bewegung. Ernsthafte gesundheitliche Störungen sind die Folge.
Mit der Atemtechnik nach Buteyko lernen Menschen, die unter Symptomen der chronischen Hyperventilation leiden, sich mit einfachen Atemübungen zu entspannen und den Atem zu kontrollieren. Ziel der Therapie ist es, die Häufigkeit und Schwere der Symptome zu reduzieren.
Die Buteyko Atemtechnik verhilft zu mehr Sauerstoff und stellt das biochemische Gleichgewicht im Körper wieder her. Verkrampfungen
lösen sich und das Atmen wird leicht.
Die Atemmethode nach Buteyko ist vollständig vereinbar mit einer laufenden schulmedizinischen Asthmabehandlung. Es ist erwünscht, so eng wie möglich mit dem Arzt zusammenzuarbeiten.